Mission erfüllt: 72 KLJB-Gruppen in 72 Stunden!

Bundesvorstand besuchte KLJB-Gruppen mit dem Elektroauto

Bad Honnef-Rhöndorf, 29. Mai 2019. Es ist geschafft! Der KLJB-Bundesvorstand besuchte im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des BDKJ und seiner Jugendverbände vom 23. bis zum 26. Mai 2019 72 KLJB-Gruppen in 72 Stunden. Die sogenannte „72-Stunden-Tour“ erstreckte sich durch ganz Deutschland und wurde in drei Teams mit Elektroautos bewältigt.

„Die Idee für die 72-Stunden-Tour geht zurück auf eine Wette mit den Teilnehmer*innen der KLJB-Bundesversammlung, die vom 06. bis 10. März 2019 in Rastatt in der Diözese Freiburg stattgefunden hat“, erklärt Stephan Barthelme, KLJB-Bundesvorsitzender. „Damals haben die Delegierten gewettet, dass es der KLJB-Bundesvorstand nicht schafft, in 72 Stunden 72 KLJB-Gruppen zu besuchen. Diese Herausforderung haben wir gerne angenommen und haben es am vergangenen Wochenende auch tatsächlich geschafft!“

Deutschlandweite Reise mit dem E-Auto
Um die Aufgabe zu meistern tourte der KLJB-Bundesvorstand in drei Teams durch die Republik: „Team Rot“ bereiste den Norden und Nord-Westen, „Team Gelb“ den Südwesten und „Team Blau“ den Süden Deutschlands. „Es war unglaublich beeindruckend zu sehen, welche tollen Projekte unsere Ortsgruppen im Rahmen der 72-Stunden-Aktion auf die Beine gestellt haben“, berichtet KLJB-Bundesvorsitzende Sarah Schulte-Döinghaus begeistert. „Die KLJB Beckum im Diözesanverband Münster beispielsweise hat den Kindern eines Kinderheims der Caritas einen riesigen Traum erfüllt und einen Sandkasten und einen Schuppen für Spielgeräte gebaut, was durch staatliche und kirchliche Stellen in der Form nicht möglich gewesen wäre!“ „Team Rot“ besuchte insgesamt 24 Ortsgruppen in den Diözesen Berlin, Hamburg, Osnabrück, Paderborn und Münster.

Für „Team Blau“ ging es zu 27 KLJB-Gruppen in die Diözesen Würzburg, Freiburg, Eichstätt, Augsburg, Rottenburg-Stuttgart, München und Freising, Regensburg und Passau. „Während der Tour konnten wir uns auf eindrucksvolle Art und Weise wieder einmal davon überzeugen, wie vielseitig engagiert die KLJB-Gruppen in ihren Orten sind“, sagt Stephan Barthelme. „Die Jugendlichen haben bei der Aktion deutlich gemacht, dass ihnen eine nachhaltige Entwicklung und der Schutz von Umwelt und Klima besonders am Herzen liegen. Beispielsweise zeigte das die KLJB Fünfstetten im Diözesanverband Eichstätt durch das Aufstellen von Insektenhotels und den Bau von Bienenstöcken.“

„Team Gelb“ bereiste während der Aktion 25 KLJB-Gruppen in den Diözesen Freiburg, Rottenburg-Stuttgart, Mainz, Trier, Köln, Aachen und Münster. „Für mich war es spannend zu sehen, wie unterschiedlich die KLJB-Traditionen in den verschiedenen Regionen und Ortsgruppen sind“, erklärt Carola Lutz, KLJB-Bundesseelsorgerin. „Alle Gruppen, die wir besucht haben, haben an dem Wochenende Unglaubliches geleistet. Sei es der Bau einer Grillhütte wie bei der KLJB in Waldweiler (Diözesanverband Trier), die Errichtung eines Naturspielplatzes wie durch die KLJB Birkenau (Diözesanverband Mainz) bis hin zur Renovierung eines Pfarrgartens wie bei der KLJB Sonsbeck (Diözesanverband Münster). Mich beeindruckten dabei am meisten der soziale Gedanke, der durchweg in allen Gruppen spürbar war, und der Zusammenhalt. Teil eines großen Ganzen zu sein, hat viele unglaublich motiviert.“

Die beiden Pat*innen der KLJB für die 72-Stunden-Aktion besuchten mit dem KLJB-Bundesvorstand am Wochenende verschiedene Gruppen, um sich selbst ein Bild vom sozialen Engagement der KLJBler*innen zu machen. Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftlich Entwicklung und Zusammenarbeit, begleitete das „Team Blau“ am 24. Mai 2019. Er zeigte sich begeistert vom Einsatz der KLJB und erzählte von seinen eigenen Erfahrungen in der Katholischen Landjugendbewegung: „Ohne meine Mitgliedschaft bei der KLJB wäre ich heute nicht in der Politik“, sagt Dr. Gerd Müller.

Julia Klöckner, Bundesministern für Ernährung und Landwirtschaft und ebenfalls KLJB-Patin bei der 72-Stunden-Aktion, besuchte am Samstag, den 25. Mai 2019 eine KLJB-Gruppe in der Diözese Trier: „Es ist toll, was hier auf die Beine gestellt wird!“, lobte die Ministerin das Engagement der KLJB und machte sich beim Upcycling-Projekt der KLJB Ochtendung direkt selbst ans Werk.

Am Ende der Tour besuchten alle drei Teams insgesamt 74 Ortsgruppen, womit die Wette mit der KLJB-Bundesversammlung gewonnen ist! Bundesvorsitzender Stephan Barthelme erläutert, dass es dem Bundesvorstand eigentlich gar nicht ums Gewinnen ging: „Die wahren Gewinner*innen sind unsere Gruppen und alle anderen, die sich bei der 72-Stunden-Aktion für andere eingesetzt haben und gezeigt haben, wie Solidarität und Zusammenhalt gelebt werden können, genau das braucht unsere Gesellschaft heute. Wir sind glücklich, ein Teil davon gewesen zu sein und möchten uns ganz herzlich bei allen KLJBler*innen für ihren Einsatz für andere im Rahmen der 72-Stunden-Aktion bedanken!“

Fazit
Von den insgesamt 3.400 Projekten der Aktion wurden von der KLJB mehr als 360 durchgeführt. Damit beteiligten sich mehr als 10.000 KLJBler*innen in 17 Diözesanverbänden an der Aktion. Bei der „72-Stunden-Tour“ wurden insgesamt mehr als 5.000 Kilometer mit dem Elektroauto zurückgelegt. „Die Reise mit dem Elektroauto zu meistern war eine sehr lehrreiche Erfahrung für uns“, erklärt Stephan Barthelme weiter. „Wir wollten zeigen, dass klimaneutrales Reisen möglich ist, haben dabei aber auch am eigenen Leib erfahren, dass es noch viele Hürden gibt. So ist die Infrastruktur in den ländlichen Regionen vielerorts weiterhin mehr als ausbaufähig. Das gilt sowohl für die Ladesäulen für Elektroautos als auch für den Handy- und Internetempfang. Hier sehen wir dringenden Handlungsbedarf und fordern die Politik einmal mehr dazu auf, die ländlichen Räume nicht zu vernachlässigen, sondern gerade im Bereich Mobilität und beim Ausbau der Dateninfrastruktur in den Fokus zu nehmen!“

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