KLJB fordert Mitbestimmung für junge Menschen

Hybrid durchgeführter Frühjahrs-Bundesausschuss erfolgreich beendet

Rhöndorf, 21. Juni 2021. Der Frühjahrs-Bundesausschuss der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands tagte vom 18. bis zum 20. Juni in Rastatt und schaltete zahlreiche Delegierte digital hinzu. Neben Berichten und Wahlen verabschiedete der Bundesausschuss den Antrag „Wahlalter auf 14 Jahre senken – Junge Menschen haben ein Recht auf Mitbestimmung“.

Perspektiven für Jugendverbandsarbeit schaffen

„Nachdem wir nun über ein Jahr primär digital gearbeitet haben, konnten wir mit diesem Frühjahrs-Bundesausschuss zeigen, dass Jugendverbandsarbeit momentan verantwortungsvoll und umsichtig durchgeführt werden kann. Auch wenn die Pandemie nicht überstanden ist, sehen wir diesen Bundesausschuss als Blaupause für kommende Veranstaltungen dieser Größenordnung“ erläutert die KLJB-Bundesvorsitzende Daniela Ordowski. Mit ihrem Beschluss „Perspektiven schaffen“ forderte die KLJB bereits im März bessere Rahmenbedingungen für die Jugendverbandsarbeit während der Pandemie.

Antrag: „Wahlalter auf 14 senken“

Mit großer Mehrheit verabschiedete der Bundesausschuss den Antrag „Wahlalter auf 14 senken – Junge Menschen haben ein Recht auf Mitbestimmung“. Die KLJB fordert eine Absenkung des höchstpersönlichen Wahlalters auf 14 Jahre. Eine Vereinheitlichung des Wahlalters auf 16 Jahre wird dabei als wichtiger Meilenstein angesehen. „Mit der Absenkung auf 14 Jahre wird jungen Menschen nicht nur die Möglichkeit zur politischen Mitbestimmung gegeben. Auch die Parteien sind gefordert, die Interessen der jungen Wähler*innen ernst zu nehmen und ihre Wahlprogramme entsprechend anzupassen“, so die Bundesvorsitzende Sarah Schulte-Döinghaus. „Um junge Menschen auch zu einer reflektierten Wahlentscheidung zu befähigen, bedarf es darüber hinaus guter Bildungsangebote in der außerschulischen Bildung. Natürlich ist auch die schulische Bildung gefordert: Die Rahmenlehrpläne müssen bereits in der Sekundarstufe I eine Befähigung junger Menschen vorsehen, ihre Verantwortungsrolle als Bürger*innen in der Demokratie an- und wahrzunehmen“, so die Bundesvorsitzende weiter.

Berichte und Wahlen

Neben der Antragsdiskussion informierte der Bundesvorstand über Finanzen und die aktuelle Arbeit des Bundesverbandes. Zudem wählten die Delegierten neue Mitglieder in die Bundesschiedsstelle sowie Haushalts- und Finanzkommission.

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