20 junge Menschen aus Kenia und Deutschland kommen in Thika zusammen

Bad Honnef, 22. August 2023. Am vergangenen Wochenende startete der internationale Fachkräfteaustausch der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) in Thika, rund 60 Kilometer nördlich von Nairobi/Kenia. Bereits in den vergangenen Monaten trafen sich Jugendliche aus ländlichen Räumen Kenias und Deutschlands mehrfach, um sich digital kennenzulernen und sich über Landwirtschaft und deren Herausforderungen durch die Klimakrise auszutauschen. Nun können die Jugendlichen sich für den Zeitraum von zweieinhalb Wochen auch persönlich in Kenia sehen und miteinander und voneinander lernen. Dabei gibt es viel zu erleben, denn der kenianische Projektpartner, das Sustainable Agriculture Community Development Programme (SACDEP Kenya), führt mir seiner Expertise diverse Projekte in ganz Kenia durch. Der Schutz der Mangrovenwälder, Aufforstung als CO2-Senke wie auch die Umstellung auf ökologische diversifizierte Landwirtschaft für Einkommenssicherheit stehen dabei im Fokus. Gemeinsam wollen die Jugendlichen sich weiterbilden und aus den verschiedenen Perspektiven neue Projektideen entwickeln, wie mit der Klimakrise in der Landwirtschaft präventiv umgegangen werden kann, aber auch eine Anpassung an die Veränderungen geschehen kann, um die Ernährung in den jeweiligen Ländern langfristig und nachhaltig zu sichern.

Lamu Jamii, so nennt sich das bereits laufende gemeinsame Projekt in Kenia, bei dem die Mitarbeiter*innen der SACDEP über 1.000 Landwirt*innen, besonders Frauen und jungen Menschen in ländlichen Regionen, durch Schulungen, Multiplikator*innen- und Netzwerkarbeit Perspektiven auf dem Land bieten.

Partnerschaftlich die Welt gestalten

„Es ist uns besonders wichtig, dass die Teilnehmer*innen die Chance haben, Lebensrealitäten und die Perspektiven auf die Klimakrise in der Landwirtschaft in beiden Ländern zu erleben“, erklärt Jannis Fughe, Bundesvorsitzender der KLJB. „Deshalb entwickeln die Jugendlichen gemeinsam die Projektideen und werden nach einer Begegnung in Kenia im kommenden Jahr auch eine Rückbegegnung in Deutschland organisieren, um gemeinsam weiter am Ball zu bleiben“, betont er. Die Erfahrungen der Teilnehmer*innen beider Partner werden anschließend aufbereitet und durch Multiplikator*innen in beiden Ländern weiter verbreitet.

 

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Seit 2018 ist die KLJB offiziell als Beobachtungsorganisation der UN-Klimaverhandlungen akkreditiert. Für die nächste große Klimakonferenz (COP28) im November/Dezember 2023 in Dubai suchen wir ab sofort Bewerber*innen für unsere KLJB-Delegation.

Waldbrände, Überschwemmungen, Hitzewellen: Wenn es so weitergeht steuern wir geradewegs auf eine Klimakatastrophe zu! DU willst etwas verändern? Dann sei Teil der offiziellen KLJB-Delegation bei der COP28 in Dubai, tausche dich mit jungen Menschen aus der ganzen Welt aus, treffe hochrangige Politiker*innen und trete aktiv für mehr Klimagerechtigkeit ein!

Eure Bewerbung könnt ihr bis spätestens zum 16. Juli 2023 hier einreichen.

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Frühjahrsbundesausschuss der KLJB fordert mehr Solidarität mit Menschen auf der Flucht

Würzburg, 19. Juni 2023. Der Frühjahrsbundesausschuss der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands tagte am vergangenen Wochenende in der Jugendbildungsstätte Unterfranken in Würzburg. Die Delegierten aus dem gesamten Bundesgebiet arbeiteten gemeinsam an der strategischen Ausrichtung des Verbandes, berieten über Anträge und wählten ein neues Mitglied der Bundesschiedsstelle. Zudem fasste der Bundesausschuss einen Beschluss zur Europäischen Asylpolitik.

EU-Reformvorschlag der GEAS ist menschenunwürdig

Bereits 2015 und 2019 forderte die KLJB in Beschlüssen Solidarität mit Menschen auf der Flucht. „Die angestrebte Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) veranlasst uns ein weiteres Mal, unsere Position zu bekräftigen und uns für einen uneingeschränkten Schutz von Geflüchteten stark zu machen“, erklärt die Sprecherin des Bundesarbeitskreises Internationale Entwicklung Judith Böckle. Jannis Fughe, KLJB-Bundesvorsitzender, kritisiert: „Die massive Verwässerung der Kriterien für vermeintlich ‚sichere Drittstaaten‘ und die verpflichtenden Grenzverfahren unter haftähnlichen Bedingungen machen eine sichere Flucht unmöglich. Selbst Minderjährige und Familien mit Kindern können zu menschenunwürdigen Bedingungen über Monate in Haftlagern festgehalten und bei Ablehnung des Asylantrags umgehend zurückgeschickt werden.“

Menschenrechte hören nicht an den Grenzen Europas auf!

„Asylsuchende brauchen Schutzräume, keine Haftlager. Das Festsetzen von Migrant*innen an den EU-Außengrenzen in Haftlagern bietet diesen Schutz nicht. Die besondere Gefährdung vulnerabler Gruppen, wie Frauen*, Kinder, Jugendliche und queerer Menschen (LGBTQIA+) wird dort noch verstärkt. Deshalb lehnen wir Haftlager für Asylsuchende entschieden ab“, stellt der Bundesvorsitzende klar. „Wir fordern die Abgeordneten des Europäischen Parlaments sowie die EU-Mitgliedsstaaten dazu auf, den Reformvorschlag maßgeblich zu überarbeiten, damit sich die bereits jetzt erschütternde Menschenrechtssituation an den EU-Außengrenzen nicht noch weiter verschlechtert“, schließt Fughe.

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KLJB-Delegation zeigt sich enttäuscht von Klima-Zwischenverhandlung in Bonn

Bonn, 16. Juni 2023. Gestern sind die Klima-Zwischenverhandlungen im World Conference Center in Bonn nach zehn Verhandlungstagen zu Ende gegangen. Sie sollten der Vorbereitung auf die 28. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Dubai in einem halben Jahr dienen. Stattdessen prägten überwiegend Unstimmigkeiten und das Vertagen von Entscheidungen den Verhandlungsprozess. Die KLJB-Delegation, die die Verhandlungen über den gesamten Zeitraum kritisch begleitete, zeigt sich sehr unzufrieden mit dem Ausgang der Verhandlungen.

Agenda sehr spät und ohne Emissionsminderung beschlossen

Zur größten Enttäuschung der Verhandlungen zählt die Tatsache, dass die Tagesordnung erst am vorletzten Tag beschlossen wurde und dadurch wichtige Themen lediglich beraten werden konnten. „ Wir haben dadurch viel Zeit verloren, die nötig gewesen wäre, um auf der COP im Dezember einen schnellen und gerechten Ausstieg aus den fossilen Energien zu beschließen. Aber auch die Streichung der Themen Emissionsminderung und Klimafinanzierung sind alarmierend.“, meint Luis Lütkehellweg, Mitglied des Bundesarbeitskreises Internationale Entwicklung der KLJB.

Deutschland muss Vorreiterrolle in Sachen Klimafinanzierung übernehmen

Deutschland hat 6 Milliarden Euro an Klimafinanzierung zugesagt, erreicht diese Summe aber immer noch nicht. „Wir müssen endlich eine Vorreiterrolle in Sachen Klimafinanzierung übernehmen und die Bundesregierung darf nicht darauf warten, dass sich andere Länder zuerst rühren“, betont Sarah Schulte-Döinghaus, Bundesvorsitzende der KLJB. „Es ärgert uns, dass die Haupt–Emittenten während der Zwischenverhandlungen geopolitische Spielchen führen und versuchen die Klimafinanzierung gegenüber den Minderungszielen ausspielen. Wenn wir jetzt nicht in Klimaschutz, Resilienzen und Treibhausgas-Minderung investieren, werden wir den Auswirkungen der Klimakrise in keiner Weise gerecht.“

Jugend deutlich sichtbarer, Aktivist*innen aus dem globalen Süden nicht

Positiv ist die Entwicklung, dass fast ein Drittel der Anwesenden jünger als 30 Jahre waren, Das zeigt das hohe Interesse an einer klimagerechten Welt und die dringende Notwendigkeit, dass junge Menschen Gehör finden. Ebenso wichtig ist aber auch eine starke Vertretung von Aktivist*innen aus dem Globalen Süden. Leider sind viele Visa-Anträge durch die deutsche Botschaft ohne Begründung abgelehnt worden. „Es macht mich sprachlos, dass es, trotz UN-Akkreditierung, noch immer so viele Probleme mit den Visa von Aktivist*innen gibt. Alle Stimmen müssen gehört werden, insbesondere die aus dem Globalen Süden. Diese Ungerechtigkeit muss aufhören“, stellt Isabel Rutkowski klar, die ebenfalls Teil der KLJB-Delegation war.

Aufgeben ist keine Option für die jungen Delegierten

Trotz der unzureichenden Ergebnisse, sind die Verhandlungen zeitgleich auch ein Ort der Vernetzung globaler Akteur*innen innerhalb der Klimagerechtigkeitsbewegungen. Die Junge deutsche Vernetzung, zu der auch die KLJB gehört, traf sich auf den Verhandlungen unter anderem mit wichtigen Akteur*innen aus dem Auswärtigen Amt, dem Bundesumweltministerium (BMUV) und dem Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Rutkowski spricht trotz aller Widrigkeiten von Hoffnung: „Auf der Klimakonferenz wird mir immer wieder bewusst, wie stark wir bereits die Folgen der Klimakrise merken und dass wir viel zu langsam sind. Der Austausch mit Aktivist*innen aus der ganzen Welt gibt aber Hoffnung.“ Und auch Lütkehellweg betont die Wichtigkeit des Engagements: „Es ist immer wieder bestärkend, sich gemeinsam mit jungen Menschen aus Deutschland und der ganzen Welt für Klimagerechtigkeit einzusetzen. Es bleibt wichtig, die Verbesserung institutionalisierter Jugendbeteiligung auch im Klimaaußenpolitikprozess weiter einzufordern.“

Nach der Zwischenverhandlung ist vor der COP

Neben der Tatsache, dass zwei der wichtigsten Themen nicht auf der Agenda stehen, gibt es weitere Aspekte, die Bedenken mit Blick auf die COP28 in Dubai auslösen. Das Gastgeberland ist laut verschiedenen Beobachter*innen und Menschenrechtsorganisationen in Bezug auf die Menschenrechtslage sehr kritisch zu betrachten. „Die menschenfeindlichen Formen des Umgangs mit Arbeitsmigrant*innen, Frauen* und Mitgliedern der LGBTQI+‑Community sind für uns als KLJB nicht hinnehmbar. Wir fordern die deutsche Bundesregierung auf, in den Strukturen der Vereinten Nationen und im internationalen Dialog die Einhaltung der Rechte aller Menschen in den Vereinigten Arabischen Emiraten und weltweit entschieden einzufordern und sich gegen alle Formen von Diskriminierung und für die Ermöglichung einer aktiven Zivilgesellschaft einzusetzen.“ Betont KLJB-Bundesvorsitzende Schulte-Döinghaus.

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KLJB-Delegation kämpft in Bonn für mehr Klimagerechtigkeit

Bonn, 07. Juni 2023. Am Anfang der Woche begannen die Klima-Zwischenverhandlungen in Bonn in Vorbereitung auf die 28. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Dubai in einem halben Jahr. Vom 05. bis 15. Juni tagen die sogenannten Nebenorgane des Klimasekretariats der Vereinten Nationen und sprechen über immer drängender werdende Fragen der Klimapolitik. Zu den Zwischenverhandlungen reisen jährlich 3000 bis 4000 Delegierte aus aller Welt nach Bonn. Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) nimmt wie in den letzten Jahren als offizielle Beobachterorganisation an den Verhandlungen teil. „Schon jetzt leiden Menschen im Globalen Süden unter den Folgen der Klimakrise. Wenn wir die Erwärmung nicht auf maximal 1,5 Grad begrenzen, wird es noch schwerwiegendere Konsequenzen für uns alle und unsere Ökosysteme geben.“, betont Luis Lütkehellweg (Mitglied des Bundesarbeitskreises Internationale Entwicklung der KLJB), der Teil der diesjährigen Delegation ist. Mit dabei sind außerdem Isabel Rutkowski (MIJARC Europa-Vorsitzende), Alexandra Schmid (Landesvorsitzende der KLJB Bayern), Johannes Zachmayer (Mitglied des KLJB-Diözesanverbands Regensburg) und Judith Böckle (Sprecherin des Bundesarbeitskreises Internationale Entwicklung der KLJB und Vorsitzende des Entwicklungspolitischen Ausschusses des BDKJ).

Anpassungsziele als zentrales Thema

Neben den massiven Auswirkungen der Klimakrise im Globalen Süden gibt es auch in Europa und anderen Teilen der Welt Hitzerekorde, Überschwemmungen und andere Wetterextreme. „Die Klimakrise findet bereits vor unserer eigenen Haustür statt. Aber die Anpassungs- und Minderungsbemühungen in der Klimapolitik sind noch mehr als dürftig“, stellt Isabel Rutkowski klar. Sie führt weiter aus: „Mir scheint, als wolle die Politik nicht sehen, dass ein Nichtstun deutlich mehr Verluste und Schäden anrichtet.“ Bei den Zwischenverhandlungen wird diskutiert, wie die Anpassungsziele auf globaler Ebene erfasst und umgesetzt werden können.

Global Stocktake und Erneuerbare Energien

In Bonn findet der dritte und damit letzte Expert*innendialog zum Global Stocktake, also einer globalen Bestandsaufnahme statt, bei der evaluiert wird, wie weit die Weltgemeinschaft noch von den Zielen des Pariser Klimaabkommens entfernt ist. „Bei den Zwischenverhandlungen müssen die Weichen richtig gestellt werden, um ambitionierte und zielführende Vereinbarungen während der Klimakonferenz im Dezember in Dubai treffen zu können. Es dürfen keine Schlupflöcher geschaffen, sondern es muss Verantwortung übernommen werden“, so Judith Böckle. Um das Pariser Abkommen noch einhalten zu können, müssen die Emissionen bis 2030 laut Weltklimarat IPCC weltweit fast halbiert werden (bezogen auf 2019). „Dies gelingt nur in Kombination von einem Ausstieg aus den fossilen Energieträgern mit gleichzeitigem stark beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien. Es ist dringend erforderlich bei der Klimakonferenz entsprechende Beschlüsse zu fassen und klare zukünftige Ziele zu formulieren.“, so Böckle weiter.

Schäden und Verluste

Neben der Arbeit an der Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels und den Anpassungszielen wird auch das Thema „loss and damage“ bei den Verhandlungen eine große Rolle spielen. Nachdem sich nach fast drei Jahrzehnten die Verhandlungspartner*innen bei der letzten Klimakonferenz in Ägypten endlich auf einen Fonds zur Antwort auf Schäden und Verluste infolge der Klimakrise einigen konnten, muss nun dringend der Zugang zum Fonds geregelt werden. Doch auch die Klärung eines der größten Streitpunkte, welche Staaten wie viel Geld einzahlen, darf nicht aufgeschoben werden.

Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands setzt sich seit Jahren für mehr Klimagerechtigkeit und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung ein. Seit 2018 ist die KLJB offiziell als Beobachterorganisation der UN-Klimaverhandlungen akkreditiert.

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Jugendvertreter*innen fordern sofortigen Ausstieg aus fossiler Energie

Berlin, 03. Mai 2023. Seit gestern findet in Berlin der Petersberger Klimadialog statt, der jedes Jahr aufs Neue zentrale Weichen für die folgende Weltklimakonferenz stellt und wichtige Signale für das weitere Klimajahr setzt. In einer Reihe von Konferenzen diskutieren hochrangigen Vertreter*innen und Minister*innen aus über 40 Ländern über Lösungsmöglichkeiten in der Klimakrise. Darunter auch Außenministerin Baerbock, UN-Generalsekretär Guterres und Bundeskanzler Scholz. In diesem Jahr nehmen zudem drei junge Vertreter*innen aus der deutschen Zivilgesellschaft teil und setzen sich vor Ort für die Perspektiven und Interessen junger Menschen ein. Isabel Rutkowski (Katholische Landjugendbewegung, KLJB), Romie Niedermayer (Klimadelegation), und Fidelis Stehle (Katholische junge Gemeinde, KjG) üben Druck auf die teilnehmenden Länder aus, damit sie ihre Versprechen einhalten und die Pariser 1,5 Grad Grenze nicht überschreiten.

Ambitionsloser Kanzler Scholz enttäuscht

Isabel Rutkowski, KLJB-Vertreterin im MIJARC-Europavorstand, macht deutlich: „Es ist enttäuschend, wie unambitioniert Bundeskanzler Scholz die Chance des diesjährigen Petersberger Klimadialogs versäumt hat, klare klimapolitische Signale zu senden. Die deutsche Bundesregierung ist in der Pflicht national und international schnell und entschieden zu handeln und konkrete Maßnahmen und Finanzierungen für einen fossilen Ausstieg und von Schäden und Verlusten umzusetzen.“ Fidelis Stehle (KjG) fügt hinzu: „Die erneut erwähnten jährlichen 6 Milliarden Euro deutsche Klimafinanzierung sind weit von den notwendigen finanziellen Mitteln entfernt und müssten bis 2025 mindesten zweistellig werden. Wir fordern den Bundeskanzler deutlich dazu auf, insbesondere aufgrund unserer postkolonialen Verantwortung ambitioniert voranzugehen, und schnelle konkrete Zusagen zu machen.“

Sofortiger Ausstieg aus fossilen Energieträgern hat oberste Priorität

„Wir müssen jetzt schnellstmöglich Lösungen für die erfolgreiche Bekämpfung der Klimakrise erarbeiten und diese dann auch umsetzen. Keine leeren Worte und Versprechungen mehr. Die Bekämpfung der Klimakrise muss für die Politik nun an oberster Stelle stehen, denn nur so ist weltweite Gerechtigkeit für aktuelle und zukünftige Generationen überhaupt noch möglich“, fordert Rutkowski. Vor dem Hintergrund der auf dem Petersberger Klimadialog aufgegriffenen Themen der Klimafinanzierung, der Energiewende und dem Umgang mit Schäden und Verlusten, stehen für die jungen Vertreter*innen konkrete Fortschritte hin zum sofortigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern und ein massiver Ausbau Erneuerbarer Energien weltweit im Vordergrund.

Globaler Norden muss Verantwortung übernehmen

Besonders der Globale Norden und die historisch größten Emittenten stehen in der Pflicht zu handeln. Ihr Wohlstand beruht auf postkolonialen Strukturen und der Ausbeutung von Arbeit, Land, fossiler Ressourcen und anderer Bodenschätze aus dem Globalen Süden. Die Folgen der Klimakrise betreffen aber Länder des Globalen Südens besonders stark. Fehlende Finanzmittel dürfen kein Hindernis für Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen sowie für den Ausbau erneuerbarer Energien darstellen. Dabei ist die Umlenkung von Finanzmitteln entscheidend. Die Subvention fossiler Energieträger muss aufhören und die vorhandenen Finanzmittel müssen die Ent- bzw. Umschuldung von Ländern des Globalen Südens ermöglichen.

„Erstens muss der Petersberger Klimadialog wie auch jede weitere Klimakonferenz konkrete Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise liefern. Wir haben keine Zeit, Maßnahmen hinauszuzögern, während die Klimakrise und Ungerechtigkeiten bereit allgegenwärtig sein und weiter zunehmen“, fordert Fidelis Stehle (KjG). „Zweitens ist es fundamental, dass junge Menschen, marginalisierte Gruppen und am stärksten von der akuten Klimakrise Betroffene hierbei in der Umsetzung im Zentrum stehen und beteiligt werden“, führt er weiter aus.

Gerne vermitteln wir für Interviewanfragen den Kontakt zu den Jugendvertreter*innen auf dem Petersberger Klimadialog.

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KLJB-Bundesversammlung in Vechta fasst wichtige Beschlüsse  

Vechta, 07. März 2023. Die Bundesversammlung der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) ist am Sonntagmittag zu Ende gegangen. Seit Mittwochabend kamen rund hundert Delegierte im BDKJ-Jugendhof in Vechta zusammen, um wichtige Beschlüsse zu fassen. Die Versammlung wählte neue Mitglieder der Bundesarbeitskreise, Vertreter*innen für die KLJB-Delegationen der BDKJ-Gremien und einen neuen Bundeswahlausschuss. Am Freitagabend verabschiedete sich die Versammlung von der Bundesvorsitzenden Daniela Ordowski, die am Ende ihrer Amtszeit steht.

Delegierte fassen wichtige Beschlüsse

Während der Konferenztage berieten die Delegierten über verschiedene Anträge, sodass die Versammlung Beschlüsse fassen konnte, die dem Verband eine gemeinsame Stimme geben. Im Antrag „Entschieden für eine Kirche an der Seite der Menschen. Unsere Vision für eine Kirche von morgen“ fordert die KLJB Reformen der katholischen Kirche hin zu einem offenen und menschenfreundlicheren Ort. Im Antrag heißt es dazu: „Wir erleben in der katholischen Kirche Missbrauch und Diskriminierung, die unserem christlichen Menschenbild und Glaubensverständnis entgegenstehen. Diese Ungerechtigkeiten in unserer Kirche geben uns den deutlichen Auftrag, ihre Strukturen kritisch zu hinterfragen und uns für Veränderungen stark zu machen.“ In einem Beschluss, den der Bundesarbeitskreis Ländliche Entwicklung beantragte, fordert die KLJB den Umbau des Ökosystems Wald hin zu einer nachhaltigen Nutzung aller Waldbestände, um die ökologische wie ökonomische, aber auch soziale Nutzung langfristig sicherzustellen. Zudem wurde die Einführung eines Ehrenabzeichens für KLJBler*innen mit besonders großem Engagement auf allen Ebenen beschlossen.

Verabschiedung der Bundesvorsitzenden Daniela Ordowski

Am Freitagabend verabschiedete sich der Jugendverband von seiner Bundesvorsitzenden Daniela Ordowski. Mit einem bunten Abendprogramm unter dem Motto „The future is now“ und einem Gottesdienst mit Weihbischof Lohmann bedankte sich die KLJB für das herausragende Engagement der 29-Jährigen. Besonders gewürdigt wurde ihr Engagement im Klimaschutz,ihre Vertretungsarbeit im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und ihr leidenschaftliches  Auftreten im Synodalen Weg für eine zukunftsfähige und gerechte katholische Kirche. Die BDKJ-Bundesvorsitzenden Gregor Podschun und Daniela Hottenbacher würdigten Daniela Ordowski für ihre Verdienste um den Bund der Deutschen Katholischen Jugend und die kirchliche Jugendarbeit Deutschlands mit dem Ehrenkreuz in Gold.

Die Beschlüsse der KLJB-Bundesversammlung 2023 können unter hier heruntergeladen werden.

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Vechta, 01. März 2023. Die Bundesversammlung der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) tagt dieses Jahr vom 01. bis zum 05. März im BDKJ-Jugendhof in Vechta. Zum höchsten politischen Gremium des Verbandes kommen rund hundert Delegierte aus den KLJB-Diözesan- und Landesverbänden sowie den Bundesarbeitskreisen zusammen. Auf der Tagesordnung stehen Anträge, Wahlen und die Verabschiedung der KLJB-Bundesvorsitzenden Daniela Ordowski.

Anträge, Wahlen und Studienteil  

Bis Sonntagmittag werden auf der Bundesversammlung unterschiedliche Anträge diskutiert und zur Abstimmung gebracht. Darunter wird es einen kirchenpolitischen Antrag geben, der sich mit der Vision der KLJB für eine zukunftsfähige katholische Kirche befasst und Missstände deutlich benennt. In diesem steht die KLJB entschieden für eine Kirche an der Seite der Menschen ein. Darüber hinaus stellt der Bundesarbeitskreis Ländliche Entwicklung einen Antrag zur Umstrukturierung des Ökosystems Wald. Der Bundesarbeitskreis Umwelt lädt zu einem Studienteil ein, indem sich die Delegierten mit dem Thema Klimaneutralität beschäftigen und dabei auch die Emissionen, die durch die KLJB-Gremien selbst entstehen, reflektieren.

Verabschiedung der Bundesvorsitzenden Daniela Ordowski

Nach drei Jahren endet die Amtszeit der Bundesvorsitzenden Daniela Ordowski. Die 29-Jährige aus dem Diözesanverband Mainz wurde auf der Bundesversammlung 2020 in Altenberg gewählt und setzte sich in ihrer Amtszeit vor allem für die Themen Ökologie und Jugendpolitik ein. Sie war zudem für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, vertrat die KLJB im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und engagierte sich im Synodalen Weg für eine zukunftsfähige und gerechte katholische Kirche. Mit einem Verabschiedungsabend dankt der Verband ihr für ihren Einsatz und feiert die gemeinsame Zeit.

Aktuelle Infos rund um die KLJB-Bundesversammlung 2023 werden auf den Social Media Kanälen der KLJB veröffentlicht. Eine abschließende Pressemitteilung erscheint zum Ende der Versammlung.

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Die KLJB auf der Internationalen Grünen Woche 2023

Berlin, 19. Januar 2023. Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) ist in diesem Jahr zum 48. Mal zu Gast auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin, die vom 20. bis 29. Januar 2023 ihre Türen öffnet. Auf der weltgrößten Messe für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau präsentiert der Jugendverband unter dem Motto „Regionalität im Fokus“ seine Perspektiven rund um Regionalität als Konzept der Zukunft und im Kontext einer nachhaltigen Ländlichen Entwicklung. Erstmalig bekommt das Thema Nachhaltigkeit bei der IGW auch eine eigene Themenwelt namens „grünerleben“ und wird so zum Messeschwerpunkt in Halle 27. Ein Re-Use-Superstore, Workshops und Mitmach-Aktionen sollen zeigen, wie Nachhaltigkeit in das eigene Leben integriert werden kann.

Regionale Wirtschaftskreisläufe stärken ländliche Entwicklung

„Nach der Corona-Pause 2021 und 2022 freuen wir uns in diesem Jahr ganz besonders auf die Grüne Woche – ebenso wie die zahlreichen KLJBler*innen, die aus ganz Deutschland anreisen“, berichtet KLJB-Bundesvorsitzende Sarah Schulte-Döinghaus. „Unser Standthema Regionalität ist in Zeiten unsicherer globaler Lieferketten aktueller denn je und viele Menschen besinnen sich auf lokale Erzeugung. Wenn Rohstoffe und Produkte in regionalen Kreisläufen hergestellt, verarbeitet, konsumiert, wiederverwendet und recycelt werden, kommen die entstandenen Wertschöpfungspotenziale der Region zugute und man wird unabhängiger von Engpässen im Im- und Export. Das Wissen über Chancen und Möglichkeiten einer solchen systemischen Kreislaufwirtschaft für die Entwicklung ländlicher Räume steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. Genau da wollen wir ansetzen“, so die Bundesvorsitzende weiter. Die Besucher*innen können sich am Messestand der KLJB mit dem Potential von Regionalität für die Entwicklung attraktiver wirtschaftsstarker ländlicher Räume auseinandersetzen. Kreative Standelemente, wie eine interaktive Deutschlandkarte mit verschiedenen Magneten zur Markierung der eigenen Heimatregion und zugehöriger Charakteristika, bieten zudem Anlass zu regem Austausch.

Messestand und Teilnahme am Zukunftsforum Ländliche Entwicklung

Auch neben ihrem Messestand in der größten und neuesten Messehalle 27 wird die KLJB auf sich aufmerksam machen: Im Rahmen des 16. Zukunftsforums Ländliche Entwicklung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unter dem Motto „Land.Kann.Klima.“ veranstaltet der Verband das Fachforum „Mit dem Fokus auf junge Menschen den Wandel schaffen“. Um junge Menschen als Schlüsselgruppe nachhaltiger Lebensweisen und als entscheidenden Faktor für Klimaschutz in ländlichen Räumen zu thematisieren, wirken unter anderem SPD-Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag und Wendelin Haag, Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings, mit.

Ökumenischer Gottesdienst und Landjugendempfang

Am 22. Januar 2023 lädt die KLJB zum Landjugendgottesdienst mit anschließendem Landjugend-Stehempfang ein. Dabei werden über 300 Teilnehmer*innen aus dem gesamten Bundesgebiet in der Auenkirche in Berlin-Wilmersdorf erwartet.

Die Veranstaltungen der KLJB auf einen Blick:

20. bis 29.01.2023

KLJB-Messestand in der Halle 27, Stand 201

 

22.01.2023, 19.00 Uhr

Landjugendgottesdienst und

Landjugend-Stehempfang in der

Auenkirche, Wilhelmsaue 118a, 10715 Berlin

 

26.01.2023, 09.30 bis 11.00 Uhr

Fachforum Nr. 14: „Mit dem Fokus auf junge Menschen den Wandel schaffen“ beim Zukunftsforum ländliche Entwicklung, CityCube, Messe Berlin

 

Gern vermitteln wir Ihnen ein Interview mit der KLJB-Bundesvorsitzenden Sarah Schulte-Döinghaus oder einen Besuch am Stand der KLJB.

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Ergebnisse der Klimakonferenz in Ägypten bleiben weit vom 1,5-Grad-Pfad entfernt.

Rhöndorf/Scharm El-Sheikh, 21. November 2022. Seit Sonntag ist die 27. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen unter der Präsidentschaft von Ägypten in Scharm El-Scheikh zu Ende. Die Delegation der KLJB zieht ein ernüchterndes Fazit nach den beiden Verhandlungswochen.

Klimafinanzierung: Verwundbarste Staaten fordern Fonds für Schäden und Verluste

Der globale Süden leidet schon lange unter den massiven Auswirkungen der Klimakrise. Doch erst in der gerade geendeten COP in Ägypten stand das Thema Schäden und Verluste, nach enormen Druck durch zivilgesellschaftliche Akteur*innen, auf der offiziellen Tagesordnung einer Klimakonferenz. Nach fast drei Jahrzehnten konnten sich die Verhandlungspartner*innen nun endlich auf  einen Fonds zur Antwort auf Schäden und Verluste infolge der Klimakrise einigen. Die Einrichtung des Fonds ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klimagerechtigkeit, doch noch sind viele Fragen offen, beispielsweise wer in diesen Fonds einzahlt.

Bundeskanzler Scholz kündigte auf der COP27 an, dass immerhin 170 Millionen Euro an den neuen globalen Schutzschirm »Global Shield« fließen sollen, welcher von den G7 zur Finanzierung von Versicherungen und Katastrophenschutzmaßnahmen ins Leben gerufen wurde. „Diese Bemühungen reichen bei weitem nicht aus. Der »Global Shield« darf nur ein Teil im sogenannten Mosaik der Klimafinanzierung sein, um schnellstmöglich den verwundbarsten Ländern zu helfen“, betont Bundesvorsitzende Daniela Ordowski. „Wir haben eine enorme Verantwortung gegenüber den Ländern des globalen Südens und müssen diese auch erstnehmen. Scholz Zusage ist lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein. Nun müssen auch Finanzzusagen für den neuen Fonds für Schäden und Verluste folgen“, so die Bundesvorsitzende weiter

Kein klares Bekenntnis zum Ausstieg aus allen fossilen Energien

Die Öl- und Gaslobby hatte auf der Weltklimakonferenz mit rund 600 Lobbyist*innen eine enorme Präsenz. „Eine große Allianz progressiver Staaten hat sich gegen den Einfluss der Lobby fossiler Brennstoffe gestemmt, ein Bekenntnis zum Ausstieg aus allen fossilen Energien konnte jedoch nicht erreicht werden“, beklagt Ordowski. Obwohl sich die Staaten weiterhin auf das 1,5 Grad-Ziel berufen, sind wir weit von der Einhaltung entfernt. „Zudem sendet Scholz durch die finanzielle Unterstützung neuer Gasfelder im Ausland entgegengesetzte Signale. In unserem Gespräch mit dem Bundeskanzler während der COP27 haben ihm junge Aktivist*innen aus dem Globalen Süden deutlich gemacht, welchen enormen Einfluss diese inkohärenten Signale aus Deutschland auch für ihre konkreten Lebensrealitäten haben und wie sehr Deutschland an Glaubwürdigkeit verliert“, so Ordowski weiter. Die KLJB ist hier in Scharm El-Scheikh einem Senegalisch-Deutschen Zivilgesellschafts-Netzwerk gegen diese Gasförderung im Senegal beigetreten. „Wenn solche Vereinbarungen im Sinne der Zivilbevölkerung geschlossen werden würden, würde es keine Vereinbarung über neue Gasförderung im Senegal geben. Das soll dieses zivilgesellschaftliche Bündnis deutlich zeigen“, erklärt Ordowski.

Klimaschutzbeiträge zu gering, Temperatur zu hoch

Auch was die Verminderung des Ausstoßes von Treibhausgas-Emissionen angeht, gibt es nur wenige Fortschritte. Bei der letztjährigen Klimakonferenz in Glasgow verpflichteten sich die knapp 200 Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens, noch in diesem Jahr ambitioniertere Reduktionsziele, sogenannte NDCs (National Determined Contributions), vorzulegen. Doch bis zum Start der Konferenz hatten nur 23 Staaten ihre strengeren Pläne vorgelegt und die Nachbesserungen bis 2023 bleiben freiwillig.

Jugendverbände zeigen starke Präsenz auf der COP

Auch rund um diese Weltklimakonferenz hat die KLJB innerhalb der jungen deutschen Vernetzung mit den unterschiedlichen anwesenden Jugendvertreter*innen zusammengearbeitet und durch Gespräche, Side Events und Aktionen unsere Anliegen vorgebracht. „ Es bleibt eine wichtige Aufgabe als Jugendvertreter*innen vor Ort zu zeigen, dass wir genau hinschauen und stärkere Ambitionen einfordern, um unsere Zukunft zu sichern“, stellt Ordowski klar.

Menschenrechtslage vor Ort

Ägypten steht auf der Rangliste der Pressefreiheit auf Platz 168 von 180 und Schätzungen gehen davon aus, dass sich bis zu 60.000 Personen in politischer Gefangenschaft befinden. Die Zahl der Todesurteile ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen und es gibt Berichte von Folter in Gefängnissen. Vor diesem Hintergrund wurden auch die Möglichkeiten des Protests im Rahmen der UN-Klimakonferenz massiv eingeschränkt. Zudem gibt es Berichte von Beschattungen durch örtliche Sicherheitsbehörden, unter anderem von Veranstaltungen im deutschen Pavillon. „Die ägyptische COP-Präsidentschaft bemüht sich um ein positives Image und internationale Anerkennung. Was wir vor Ort erleben sind aber Repressionen und die massive Einschränkung der Meinungsfreiheit. Für viele der anwesenden Klimaaktivist*innen gehören staatliche Bedrohung und die Einschränkung ihrer Rechte zur Lebensrealität. Es  ist unsere Aufgabe, auch nach der Klimakonferenz einen kritischen Blick auf die katastrophale Menschenrechtssituation in Ägypten, aber auch weltweit zu haben“, mahnt Ordowski an.

Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands setzt sich schon lange für Klimagerechtigkeit und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung ein. Seit 2018 ist die KLJB offiziell als Beobachterinnenorganisation der UN-Klimaverhandlungen akkreditiert.

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