Interreligiöser Dialog

„Der größte Teil der Erdbevölkerung bezeichnet sich als gläubig. Die Tatsache sollte zu einem Dialog zwischen den Religionen ermuntern. […] Viele denken anders, fühlen anders, sie suchen und finden Gott auf unterschiedliche Weise. In dieser Vielfalt […] gibt es eine einzige Gewissheit, an der wir für alle festhalten: wir sind alle Kinder Gottes. Ich baue auf euch, um mein Anliegen […] zu verbreiten: Dass der aufrichtige Dialog zwischen Männern und Frauen der verschiedenen Religionen Früchte des
Friedens und der Gerechtigkeit hervorbringe.“ – Papst Franziskus

Die KLJB hat in mehrjähriger Projektarbeit Erfahrungen damit gesammelt, wie der interreligiöse und interkulturelle Dialog zu einem differenzierteren Blick auf „das Fremde“ führt. Wir sprechen uns deswegen nicht nur in der aktuellen Situation, sondern schon seit vielen Jahren klar für eine Ausweitung des Dialogs aus, der Türen öffnen und das friedliche Miteinander in unserer Gesellschaft fördern kann.

Die KLJB steht für Offenheit und Dialog. Dies bedeutet in der Auseinandersetzung mit anderen Religionen und Weltanschauungen, die Bereitschaft zu entwickeln, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zuzuhören und einander Respekt entgegen zu bringen. Die KLJB möchte vor allem die ländlichen Räume mitgestalten und Brücken bauen. Der Dialog hat dort vermehrt Chancen, wo eine Kultur der offenen Türen herrscht und die Wege zwischen Nachbar*innen kurz sind. Besonders Kinder und Jugendliche besitzen vielfach eine größere Offenheit und Neugier und können daher wichtige Impulsgeber*innen für eine Weiterentwicklung unserer Gesellschaft sein. Gerade in Zeiten von rassistisch motivierten Demonstrationen und Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte ist es uns wichtig, als Jugendverband für Offenheit und Toleranz Position zu beziehen. Wir als Christ*innen sehen es – genauso wie Gläubige in anderen Religionen – als zentral an, jede*n so anzunehmen, wie er*sie ist.

Unser Positionspapier „Aufstehen, aufeinander zugehen! Wie uns der Austausch zwischen Religionen und Kulturen bereichern kann“ aus dem Jahr 2016 findet ihr als Download am rand.

Projekt „BirD – Brücke interreligiöser Dialog“

Auch deswegen hat die KLJB gemeinsam mit dem Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland (BDAJ) das dreijährige Projekt „BirD – Brücke interreligiöser Dialog“ durchgeführt. Ziel dieses Projekts war es, Jugendliche auf allen Ebenen der beiden Verbände über kulturelle und den Glauben betreffende Fragen ins Gespräch zu bringen und so interreligiösen und interkulturellen Dialog zu ermöglichen. Dadurch wurden sowohl für Jugendliche mit als auch ohne Migrationshintergrund mehr Einblicke in die Vielfältigkeit der deutschen Gesellschaft und ihre Gestaltungsmöglichkeiten erreicht. Klicke hier, um zur Dokumentation des BirD-Projektes zu gelangen.

Projekt „Tacheles! Klare Kante gegen Extremismus“

„Tacheles! Klare Kante gegen Extremismus“ ist ein Kooperationsprojekt der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands e.V. (KLJB) und des Bundes der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland e.V. (BDAJ). „Tacheles“ oder auch „Tacheles reden“ ist ein Wort jiddischen Ursprungs und allseits ein bekannter Ausdruck für „Klartext sprechen“. Genau das beabsichtigt das Projekt, „Tacheles“ zu reden und klare Kante zu zeigen gegen jegliche Formen von Extremismus und Antisemitismus. Lies hier mehr über das Projekt (verlinken).

BUFO 1.13 „Interreligiöser Dialog – Sprach-Tandem in Sachen Glauben“

Im Jahr 2013 haben wir die erste Ausgabe unseres Verbandsmagazins BUFO mit dem Titel „Interreligiöser Dialog – Sprach-Tandem in Sachen Glauben“ dem Thema Interreligiöser Dialog gewidmet. Zur Ausgabe gelangt ihr hier.

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