Jugendsynode 2018 beendet

„Die Jugend hat das Recht gehört zu werden!“

Die KLJB zieht Bilanz zur Jugendsynode

Bad Honnef-Rhöndorf/Rom, 29. Oktober 2018. Gestern endete die Bischofssynode zu den Themen „Die Jugend, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“ in Rom mit einem großen Abschlussgottesdienst im Petersdom. Zuvor wurde das Abschlussdokument von den Bischöfen gemeinsam verabschiedet.

Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands e.V. (KLJB) zieht dazu eine erste positive Bilanz: „Die Jugendsynode hat uns gezeigt, dass Papst Franziskus wirklich bereit ist, etwas zu verändern“, sagt Carola Lutz, KLJB-Bundesseelsorgerin. „Wir freuen uns darüber, dass Papst Franziskus die Stimmen der Jugend wirklich hören möchte und bereits in seiner Predigt zum Abschluss der Synode erste Schritte benannt hat. Wichtig ist nun, dass es nicht nur bei Schritt eins, dem „hören“, bleibt!“. Die Kirche sei nun an der Reihe auf die Jugendlichen zuzugehen und ihnen in einem zweiten Schritt „zu Nächsten zu werden“, also sie als mündige ChristInnen erst zu nehmen, so Lutz.
Für die KLJB-Bundesseelsorgerin ist klar, dass die Jugend etwas zu sagen hat und so Zeugnis von der Kirche gibt, zu der sie gehören möchte. „Deshalb ist Schritt drei „Zeugnis geben“ für mich der wichtigste Punkt, den Papst Franziskus in seiner Predigt anspricht. Die Kirche hat an Image verloren, weil sie für Jugendliche an Glaubwürdigkeit verloren hat. Hier hat die Kirche und mit ihr jede und jeder Einzelne eine wichtige Aufgabe zu übernehmen – und zwar der Kirche ihre wahre Gestalt zurückzugeben“, erklärt Carola Lutz.

Vom 03. bis zum 28. Oktober 2018 tagte die ordentliche Versammlung der Bischofssynode zum Thema „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“ in Rom. Im Vorfeld der Synode hatten junge Menschen weltweit die Chance, ihre Anliegen und Gedanken gegenüber Glaube und Kirche einzubringen. Nach der Befragung mittels eines Online-Fragebogens lud der Papst zu einer Vorsynode vom 19. bis zum 24. März 2018 nach Rom ein, um dort bereits zu hören, was die Jugend über ihr Leben und ihren Glauben zu sagen hat. Aus Deutschland nahm an der Vorsynode neben dem BDKJ-Bundesvorsitzenden Thomas Andonie auch Daniela Ordowski (KLJB Diözesanverband Mainz) teil, die dort eine Stimme für die MIJARC Welt, den internationalen Dachverband der KLJB wahrnahm.

Bei Interviewanfragen an die KLJB-Bundesseelsorgerin Carola Lutz oder an Vorsynoden-Teilnehmerin Daniela Ordowski aus der KLJB wenden Sie sich bitte an die Referentin für Theologie und Diversität der KLJB-Bundesstelle, Frau Linda Kürten (l.kuerten@kljb.org; 0176/119465-17).

 

Die KLJB (Katholische Landjugendbewegung Deutschlands) ist ein Jugendverband mit bundesweit 70.000 Mitgliedern. Sie vertritt die Interessen Jugendlicher in ländlichen Räumen und engagiert sich für eine aktive und lebendige Kirche. Als engagierte Christinnen und Christen gestalten Jugendliche in der KLJB mit an der Zukunft der Gesellschaft und setzen sich für eine gerechte und zukunftsfähige Welt ein. Im Rahmen der MIJARC (Mouvement International de la Jeunesse Agricole et Rurale Catholique) setzt sich die KLJB auch weltweit für Solidarität und eine nachhaltige ländliche Entwicklung ein.

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