Die vier Grundvollzüge
Diakonie
Komm und mache mit
Diese „best practice“-Beispiele von KLJBler*innen machen deutlich, dass wir mit Kreativität Kirche vor Ort leben und verbessern können.
Minibrotaktion
Unsere Gruppe macht jährlich bei der Minibrot-Aktion mit. Zwischen Erntedank und dem Welternährungstag backen wir in unserem Gruppenraum etwa 250 kleine und bio-faire „Brötchen“ und verteilen Sie. Mit der Aktionen möchten wir darauf aufmerksam machen, wie wichtig Brot ist und verdeutlichen, dass wir in einer sehr angenehmen und vorteilhaften Situation sind. Knapp eine Milliarde Menschen hungert! Deswegen sammeln wir auch Spenden und geben diese weiter an den Solifonds der KLJB, der Landjugendarbeit weltweit ermöglicht und fördert.
72-Stunden Aktion
Bei der letzten 72-Stunden Aktion haben wir ein Mehr-Generationen-Kaffee vorbereitet und durchgeführt. Neben Kuchen backen, dem Werben von Teilnehmenden (Kinder bis Senioren), dem Vorbereiten der Gemeinderäume, hatten wir jede Menge zum Lachen (vielleicht auch dem wirklich wenigen Schlaf geschuldet) Witzig war auch die spontane Tanzrunde. Insgesamt eine echt gelungene Aktion!
Das Sammel-Taxi
Weil der Trend fortgesetzt wird und die katholischen Pfarreien zu XXL-Gemeinden zusammengeschlossen werden, werden gerade auf dem Land die Wege schier endlos weit. Vor allem für uns Jugendliche ohne Führerschein oder Ältere, die nicht mehr so mobil sind, kann der Gottesdienstbesuch in unerreichbare Ferne rücken. Eine Idee, die uns geholfen hat und zum Nachmachen empfehlenswert ist: Stellt bei der Gemeindeleitung einen Antrag, jeden Sonntag einen Bus zur Verfügung zu stellen, den alle nutzen dürfen, um zum Gottesdienst gebracht zu werden. Das ist – wenn die Geldgeber mitspielen – einfach organisiert und der Gottesdienstbesuch wird zum Sonntagsausflug!
Wortgottesdienste ohne Priester
Leider sorgt der Priestermangel dafür, dass wir nicht immer die Wahl haben, eine Eucharistiefeier zu besuchen. Damit unsere Sehnsucht nach einer gemeinsamen Glaubensfeier erfüllt wird, kümmern wir uns darum, Gottesdienst in dem Rahmen zu feiern, wie es ohne Priester möglich ist: als Wortgottesdienst. Dazu suchen wir in den Gremien und eigenen Gruppen der Gemeinde nach theologisch fitten Leuten und stellen zusammen mit ihnen selbst eine Glaubensfeier auf die Beine. Anregungen gibt es auch hier.
Gemeinschaft
Komm und baue mit an der Kirche von morgen!
Folgende Stichpunkte drücken aus, was vor Ort schon geschieht bzw. geschehen sollte, damit die Kirche eine Kirche der Zukunft wird – eine Auswahl von KLJBler*innen:
• Wir setzen einen Schwerpunkt auf neue geistliche Lieder
• Jung & Alt – Zusammenhalt!
• Wir fördern die Ökumene!!! (Grüße aus Feldkirchen)
• Wir wünschen uns Priester*innen; … dass Pfarrer heiraten dürfen.
• offener Dialog mit Politik & Gesellschaft
• Das einfache Volk hören und verstehen!
• Laien sind auch wichtig!
• eine Kirche, in der jeder – egal in welcher Lebenssituation, egal welchen Geschlechts, egal welcher sexuellen Orientierung – seinen Glauben leben kann
• bunt, modern und offen für Neues
• Offen, um gemeinsam einen neuen Aufbruch zu wagen!
• mehr Mitsprache von Jugendlichen
• mehr LACHEN in der Kirche und Offenheit
• Auch Frauen ins Priesteramt!
• mehr Arbeit in die Jugendarbeit stecken von Ehren- und Hauptamtlichen
• keine Angst davor zu haben, Wortgottesdienste als Laie zu gestalten
• Gemeinschaft
• Kompromissbereitschaft
• kein (Pflicht-)Zölibat
• Gleichberechtigung der Frauen
• Ist die Rolle der Frau in der Kirche fair?
• Inclusion wirklich wollen!
• Ich träume von einer Kirche, in der es einen Platz für Gott gibt!
• Thema Landpastoral auch im ZdK!
• Öffnung für die Anliegen der Basis!; Beendigung Reformstau!
• Gemeinschaft; mehr Jugendarbeit; Wortgottesdienst; kreativere Sachen; lockerer; fröhlicher; Pfarrer*innen; nicht so arg ernst nehmen
• offen sein für NEUES; Veränderungen zulassen
Liturgie
„Komm und nimm dir Zeit“
Im Downloadkasten etwas weiter oben, findet ihr ein Lied, dass viel über den Glauben und die „Liturgie“ der KLJB aussagt. Text und Musik stammen von Silvia Greiten und Winfried Meilwes (Rechte bei den Autoren). Oder klicke hier, um das Lied herunterzuladen.
Verkündigung
„Komm und erzähle von dir“
Die Verkündigung unseres Glaubens drückt sich auf verschiedenen Wegen aus. Einige dieser Wege stellen wir hier vor:
Gottesdienste feiern
Wir verkünden unseren Glauben zum Beispiel dadurch, dass wir gemeinsam Gottesdienste feiern. Sie sind ein wichtiger Bestandteil unseres Verbandslebens, ob in der Ortsgruppe, gemeinsam mit der Pfarrgemeinde, auf unseren Gremien der Diözesanverbände oder des Bundesverbands, ob im Kleinen oder Großen, ob drinnen oder draußen: im Gottesdienst leben und verkünden wir unseren Glauben sichtbar.
Schöpfungsverantwortung
Aus unserem Glauben heraus haben wir eine Verantwortung gegenüber aller Schöpfung. Gott hat diese Welt erschaffen und sie uns anvertraut. Daher ist es unsere Aufgabe, uns um diese Schöpfung zu kümmern. Dies gilt besonders im Hinblick auf die aktuelle Situation auf unserer Erde, was den Klimawandel, den Frieden bzw. Unfrieden und den Umgang mit allen Lebewesen betrifft. Deshalb treten wir dort, wo es notwendig ist, für ein friedliches Miteinander und den Schutz unserer Umwelt ein.
Aus dem Glauben heraus politisch aktiv
Weil wir eben aus dem Glauben heraus die Welt mitgestalten wollen, sind wir auch politisch aktiv. Wir sehen es als unsere Pflicht an, vor dem Hintergrund unserer christlichen Werte unsere Überzeugungen und Ideen in Politik und Gesellschaft hineinzutragen. Das Christentum steht für eine friedvolle, weltoffene und vielfältige Gesellschaft, die es zu verwirklichen gilt.
Gruppenstunden: Gemeinsam über Gott und die Welt reden
Natürlich ist auch der gegenseitige Austausch über den Glauben innerhalb unserer direkten Umgebung sehr wichtig. In den Gruppenstunden haben wir die Chance, mit anderen Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, uns gegenseitig zuzuhören, zu verstehen und in der Verkündigung des Glaubens zu bestärken.
Die vier Grundvollzüge in einem übersichtlichen PDF-Dokument findet Ihr hier.