Internationaler Austausch der KLJB zu Klimakrise und Landwirtschaft in Kenia

20 junge Menschen aus Kenia und Deutschland kommen in Thika zusammen

Bad Honnef, 22. August 2023. Am vergangenen Wochenende startete der internationale Fachkräfteaustausch der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) in Thika, rund 60 Kilometer nördlich von Nairobi/Kenia. Bereits in den vergangenen Monaten trafen sich Jugendliche aus ländlichen Räumen Kenias und Deutschlands mehrfach, um sich digital kennenzulernen und sich über Landwirtschaft und deren Herausforderungen durch die Klimakrise auszutauschen. Nun können die Jugendlichen sich für den Zeitraum von zweieinhalb Wochen auch persönlich in Kenia sehen und miteinander und voneinander lernen. Dabei gibt es viel zu erleben, denn der kenianische Projektpartner, das Sustainable Agriculture Community Development Programme (SACDEP Kenya), führt mir seiner Expertise diverse Projekte in ganz Kenia durch. Der Schutz der Mangrovenwälder, Aufforstung als CO2-Senke wie auch die Umstellung auf ökologische diversifizierte Landwirtschaft für Einkommenssicherheit stehen dabei im Fokus. Gemeinsam wollen die Jugendlichen sich weiterbilden und aus den verschiedenen Perspektiven neue Projektideen entwickeln, wie mit der Klimakrise in der Landwirtschaft präventiv umgegangen werden kann, aber auch eine Anpassung an die Veränderungen geschehen kann, um die Ernährung in den jeweiligen Ländern langfristig und nachhaltig zu sichern.

Lamu Jamii, so nennt sich das bereits laufende gemeinsame Projekt in Kenia, bei dem die Mitarbeiter*innen der SACDEP über 1.000 Landwirt*innen, besonders Frauen und jungen Menschen in ländlichen Regionen, durch Schulungen, Multiplikator*innen- und Netzwerkarbeit Perspektiven auf dem Land bieten.

Partnerschaftlich die Welt gestalten

„Es ist uns besonders wichtig, dass die Teilnehmer*innen die Chance haben, Lebensrealitäten und die Perspektiven auf die Klimakrise in der Landwirtschaft in beiden Ländern zu erleben“, erklärt Jannis Fughe, Bundesvorsitzender der KLJB. „Deshalb entwickeln die Jugendlichen gemeinsam die Projektideen und werden nach einer Begegnung in Kenia im kommenden Jahr auch eine Rückbegegnung in Deutschland organisieren, um gemeinsam weiter am Ball zu bleiben“, betont er. Die Erfahrungen der Teilnehmer*innen beider Partner werden anschließend aufbereitet und durch Multiplikator*innen in beiden Ländern weiter verbreitet.

 

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